Josef Z'berg (1879-1948)
Mein Grossvater wollte schon immer ein Schriftsteller sein. Das geht aus den zahlreichen Briefen hervor, die in seinem Nachlass gefunden wurden. Er wollte seine drei Kurzromane und viele seiner Kurzgeschichten als Buch herausgeben. Leider ist er immer wieder abgeblitzt bei den Verlägen, die stets irgendetwas zu bemängeln hatten. Bei den Zeitungen im Kanton Uri und in Luzern hatte er etwas mehr Glück. Bei diesen konnte er zumindest einige seiner Kurzgeschichten publizieren. Aber sein Ziel, ein Buchautor zu sein, hat er nie erreicht.
Im Jahre 2009 ist nun zum ersten Mal einer seiner Romane publiziert worden, nämlich "DIE BAUERN VON MADERAN". (Gisler Druck AG, Altdorf)
Links:
http://www.gislerdruck.ch/buecher.html
http://www.gislerdruck.ch/buecher/buch-8.html?cHash=02fa96842bb9f87f6cfe721b589e4933
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Der Roman von Josef Z'berg erzählt vom harten und ärmlichen Los einer Bergbauernfamilie im Maderanertal. Sie lebte von ihrer Ziegenherde, die sich in der schneefreien Zeit auf der Allmend und hoch oben in den Geissweiden ernährte. Im Winter wurde den Tieren das im Laufe des Sommers gesammelte Wildheu verfüttert. Doch dann drohte die Existenz der Familie wegen verschärften forstpolizeilichen Bestimmungen zusammenzubrechen. (Mit einer Einleitung von Historiker Hans Stadler-Planzer, Attinghausen)
Der Roman ist in einem einfachen, urchigen (d.h. urwüchsigen) Stil geschrieben, den man in der heutigen Literatur kaum mehr antrifft. Das ist sicher ein Aspekt, der ihn so reizvoll macht.
AntwortenLöschenWas mich aber am meisten beeindruckt hat ist die Tatsache, dass das Thema dieser Erzählung in unserer Zeit wieder (oder immer noch) brandaktuell ist.
Höchst interessant ist es auch zu erfahren, wie die Leute in diesem Tal denken. Ihre Denkweise richtet sich mehr nach der Natur als nach irgend einer Religion. Das, was sie selbst beobachtet haben, ist ihnen wichtiger als das, was ihnen von der Obrigkeit gesagt wird.